Diesen August 2015 stand wieder das Ritterfest in Herrenstrunden bei Gut Schiff auf dem Programm. Als mir bekannt wurde das dieses Jahr zum ersten Mal der gleiche Veranstalter von Burg Satzvey das Ritterfest ausrichtete, wollte ich mir das auf keinen Fall entgehen lassen.
Zum Glück denn es wurde ein toller Abend, mit Teamwork und Hilfe einiger Ritterspiele-Teilnehmer konnten wir sehr schöne Bildideen umsetzen.
Letztendlich war die Teilnahme aber sehr spontan. Denn sonst wollte von meinen üblichen Fotokollegen keiner losziehen.
Als dann aber eine Freundin in FB kundtat, das sie bei dem Event aufschlagen würde, habe ich mich kurzerhand angeschlossen.
Zum Glück denn auch wenn das Wetter auf der Kippe stand und recht wenig Leute vor Ort waren, gefiel mir die typische mittelalterliche Atmosphäre sofort.
Zum warm werden also einfach mal drauf los geknipst und ein wenig mit den leuten Gesprochen. Vom alten Handelskaufmann, der Glücksfee des Mittelalters bis zum Burgherrn, habe ich viele interessante Geschichten gehört und sogar einiges historisches gelernt.
Von vorneherin war es mein Ziel auch das Herrlager im Ganzen aufzunehmen. Dafür eignete sich ein nahliegender recht hoher Hügel besonders. Kaum dort oben angekommen, kam auch schon die Bildidee welche diesen Abend wohl hauptsächlich geprägt hat.
Die Idee war von dem Hügel aus einige Ritter zu zeigen, die über das Lager wachen.
Nun ein paar Ritter bei einem Ritterfest aufzutreiben, sollte doch eigentlich nicht so schwierig sein oder?! Doch in voller Montur, mit Rüstung etc. und diese dann auch noch dazu zu bewegen mit mir diesen Hügel zu erklimmen, das war dann doch eine Mission für sich.
Der zweite Favorit aus diesem Abend ist der Töpferer bei Nacht. Dieses Bild habe ich wohl auch der lieben Kerstin zu verdanken, die mit ihrem guten Auge auf den Stand des Töpferers hinwies.
Bei der Aufnahme spielte der Gedanke eines möglichen Composing bereits eine Rolle, daher wollte ich den gesamten Stand mit drauf haben.
In der Nachbearbeitung geschah dann eigentlich alles spontan und z.T. recht offensichtlich. Grundkorrekturen und geometrische Korrekturen für gerade Linien und ein harmonisches Gesamtbild. Ein schöner Mond, ein mystischer Sternenhimmel, eine passende Licht- und Farbstimmung und last but not least ein intensives Dodge&Burn, bei dem jedes einzelne Gefäss auf den Tischen noch seine Zuwendung erfuhr.
Wie krass der Unterschied zwischen Out of Cam und der Final Version ist, könnt ihr oben mit dem praktischen Vorher/Nachher Vergleich sehen.
Die Bilder in voller Auflösung findet ihr in der Galerie: